Reinigung des Bremssystems: Übersehen Sie nicht den "Dreck" in Ihren Bremsflüssigkeitsleitungen
Haben Sie schon einmal festgestellt, dass sich Ihre Bremsen beim Fahren weich anfühlen? Eine nachlassende Bremskraft? Vielleicht haben Sie sogar die Bremsbeläge ersetzt, aber das Problem besteht immer noch.
Sie haben vielleicht die Beläge und die Bremsscheiben überprüft und sogar die Bremsflüssigkeit gewechselt, aber nichts scheint zu funktionieren. An diesem Punkt lohnt es sich, Ihre Aufmerksamkeit auf die versteckten Verunreinigungen zu richten, die in Ihren Bremsleitungen lauern.
Viele Menschen gehen davon aus, dass es sich bei "Schmutz" im Bremssystem um echte Sandpartikel handelt. In Wirklichkeit handelt es sich oft um eine Mischung aus Schlamm, Metallspänen, Luftblasen und Feuchtigkeit. Diese unsichtbaren Verunreinigungen beeinträchtigen allmählich die Effizienz der Bremshydraulik und führen zu einer verzögerten oder schwachen Bremsreaktion.
Heute wollen wir diese versteckten Übeltäter aufdecken und herausfinden, wie sie die Bremsleistung Ihres Fahrzeugs unbemerkt beeinträchtigen.
Warum sammeln sich in der Bremsflüssigkeit "schlammartige" Verunreinigungen an?
Der "eingebaute Fehler" der Bremsflüssigkeit: die hygroskopische Natur
Bremsflüssigkeit (z. B. DOT3/DOT4) ist stark hygroskopisch und nimmt leicht Feuchtigkeit aus der Luft auf. Sobald Wasser in das System gelangt:
- Siedepunkt sinkt: Bei hohen Temperaturen kann die Flüssigkeit verdampfen, wodurch sich Blasen bilden (Dampfsperre) und ein weiches Bremspedal verursacht wird.
- Korrodiert Bremsleitungen: Feuchtigkeit reagiert mit Metallteilen wie Radzylindern und Bremssätteln und erzeugt Rostpartikel.
Das "Nebenprodukt" des Metallverschleißes
Während des Bremsbetriebs entstehen durch die Reibung zwischen Kolben, Bremssätteln und Metallleitungen feine Metallpartikel. Mit der Zeit vermischen sich diese Partikel mit der Bremsflüssigkeit und bilden abrasive, sandartige Schwebstoffe.
Hochtemperaturoxidation und Schlammbildung
Bei hohen Temperaturen - vor allem bei aggressiver Fahrweise - oxidiert die Bremsflüssigkeit allmählich und bildet dicken Schlamm. Dieser klebrige Rückstand setzt sich an Bremsleitungen und Ventilen fest und verringert die hydraulische Effizienz.
Externe Kontamination
Beim Austausch oder bei der Reparatur von Bremsflüssigkeit können durch unsachgemäße Praktiken - wie z. B. die fehlende Reinigung des Behälters oder die Verwendung von minderwertiger Flüssigkeit - Staub und Ablagerungen in das System gelangen und die Verschmutzung beschleunigen.
Die Folgen: Der unsichtbare "stille Killer"
Diese schlammähnlichen Verunreinigungen wirken wie Blutgerinnsel in Ihren Bremsleitungen und führen zu:
- Ein längerer Bremspedalweg und ein weicheres Pedalgefühl
- Verzögertes Ansprechen der Bremsen oder sogar einseitiger Bremsausfall
- Beschleunigter Verschleiß der Dichtungen im Hauptbremszylinder und in den Radzylindern, was zu Flüssigkeitslecks führt
Lösung: Regelmäßiger Austausch der Bremsflüssigkeit und Reinigung des Systems
- Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre oder 40.000 km, vorzugsweise mit DOT4 oder DOT5.1.
- Verwenden Sie professionelle Geräte, um die Bremsleitungen bei starker Verschmutzung gründlich zu spülen.
- Vermeiden Sie es, verschiedene Arten von Bremsflüssigkeit zu mischen, um chemische Reaktionen zu vermeiden, die Gele bilden.
Wichtige Überlegungen zum Austausch der Bremsflüssigkeit und zum Spülen der Leitungen:
- Ein kompletter Flüssigkeitswechsel reicht nicht aus: Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit ist es wichtig, die durch Feuchtigkeit verunreinigte alte Flüssigkeit vollständig abzulassen, bevor neue Flüssigkeit eingefüllt wird. Dieses Standardverfahren allein entfernt jedoch nicht vollständig die Ablagerungen in den Bremsleitungen, die die Bremsleistung allmählich verringern können.
- Richtiges Spülverfahren: Verwenden Sie zum Spülen der Leitungen immer frische Bremsflüssigkeit. Da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist (Feuchtigkeit absorbiert), hat verunreinigte Flüssigkeit mit hohem Wassergehalt einen niedrigeren Siedepunkt, was die Bremswirkung erheblich beeinträchtigt. Der Spülvorgang mit sauberer Flüssigkeit hilft, hartnäckige Verunreinigungen aus dem System zu entfernen.
- Flüssigkeitsmenge und Sicherheitsvorkehrungen: Achten Sie beim Spülen auf die Menge der verwendeten Bremsflüssigkeit. Verwenden Sie niemals Wasser, da es die Bremsfunktion stark beeinträchtigen kann. Auch wenn eine ausreichende Flüssigkeitsmenge erforderlich ist, kann eine übermäßige Verwendung den Spülvorgang verlängern und zusätzliche Flüssigkeit erfordern, um die Restfeuchtigkeit vollständig zu beseitigen.
- Professionelle Reinigungslösungen: Wir empfehlen die Verwendung spezieller Bremssystemreiniger, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Diese professionellen Lösungen sorgen für eine gründliche Entfernung von Ablagerungen und stellen sowohl das Ansprechverhalten der Bremsen als auch die Sicherheit des Systems wieder her.
- Wichtiger Hinweis: Die regelmäßige Inspektion und Wartung der Bremsleitungen ist für die Sicherheit des Fahrzeugs entscheidend. Ordnungsgemäße Reinigungsverfahren tragen dazu bei, die optimale Leistung des Bremssystems zu erhalten und sichere Fahrbedingungen zu gewährleisten.
Lassen Sie kleine Probleme nicht zu großen Unfällen werden
- Die Bremsen sind oft geräuschlos.
- Regelmäßige Inspektionen + Verwendung der richtigen Werkzeuge = immer sichere Bremsen!
- Sicheres Fahren beginnt mit einem sauberen Tropfen Bremsflüssigkeit
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen zum Austausch und zur Reinigung von Bremsflüssigkeit.💬 WhatsApp: +86 189 2647 7404
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